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Meine erste Mayday (von Maja Osterfeld)

Und wieder steht überraschend der Tanz in den Mai vor der Tür und somit die Frage:

„Was machen Wir“?

 

Wie letztes Jahr stand die Mayday zur Debatte, auf der mein Freund im Gegensatz zu mir schon ein mal 2015 war.

Ich bin kein unbeschriebenes Rave-Blatt aber aus verschiedenen Gründen habe ich es bis jetzt nie geschafft von Bonn nach Dortmund zu reisen.

Nachdem Dennis, mein Freund, entsetzt sagte, dass man einmal im Leben die Mayday gesehen haben muss - waren meine Erwartungen doch sehr hoch und der Entschluss stand dann fest:

Mayday – the True Rave !

Kurz vor 20 Uhr näherten wir uns der Westfalenhalle in Dortmund, die uns schon im Vorfeld mit einem riesigen Banner zum True Rave begrüßte. Kurz noch die Karten geholt, schnell und freundlich durchsucht worden – los geht’s!

Schon an der Einlasskontrolle hörte ich den lauten klaren Bass, ich konnte nicht anders als schnell in die Mainhall zu schauen bevor wir uns die Mayday im ganzen betrachten wollten. Ich war allerdings enttäuscht. Das war alles? Das ist die sagenhafte Mayday? Das soll ein wahrer Rave sein? „Abwarten“ sagte Dennis grinsend.

Erstmal ein Bier, dazu ein leckeres Bratwürsten. Bezahlt wurde mit Bons, was die Wartezeiten verkürzte. Das Preis-Leistungsverhältnis fand ich total In Ordnung. 7 Bons (1 Bon = 1 Euro) ärmer meldete sich natürlich meine Blase. Toilettengang bei einem Festival, „na lecker“ dachte ich mir - Falsch Gedacht!

Die junge Dame machte einen spitzen Job, es gab stets Seife, Handtücher sowie Klopapier und die Toilette an sich war immer sauber, auch noch um 5 Uhr morgens.

Vorbei an vielen Merchandise Ständen ging es zu den anderen Stages. Zuerst hörte ich die Factory: 160, 180, 200 BPM - Abfahrt!

Die Factory ist der kleinste der 3 Floors, wobei das Wort klein hier immer noch unpassend ist. Die Bühne war sehr hoch gebaut so das ich auch von ganz hinten die Acts gut sehen konnte.

Weiter ging es, vorbei an einer Tribüne zum Sitzen mit perfektem Blick auf die Stage, zum Empire. Was soll ich anderes sagen außer: Oh mein Gott haben die Jungs und Mädels einen guten Job gemacht! Das Mayday Fieber hatte nun auch mich gepackt. Die leuchtenden Ventilatoren an der Decke haben uns gefallen, das ist pures Techno Feeling.

Der Lightjockey hat mindestens genauso viel Lob verdient wie die Diskjockeys auf der Bühne. Nach einem top Set von Enrico Sangiuliano ging es zurück in die Arena, wo meine Enttäuschung direkt in null Komma nichts weggeblasen wurde. Noch nie in meinem Leben habe ich so etwas gesehen, gehört und gefühlt! Die Anlage war endlich aufgedreht und der klare Sound war überall gut zu hören. Dieser Bass hat es wirklich verdient gelobt zu werden, er massierte meine kleine Techno Seele und kontrollierte meinen Herzschlag.

Das Wichtigste des Abends - Die Musik: das DJ-Lineup sprach natürlich schon für sich, ansonsten hätten wir die Anreise gar nicht auf uns genommen. Wie schon erwähnt brachte mich Enrico Sangiuliano schon zum Tanzen, das erste "wooohoo - ja man" ließ keine 5 Minuten auf sich warten.

Ebenfalls sah ich ATB, Friends of Mayday, Felix Kröscher, BMG -live- die dieses mal härter spielten als ich es von ihnen kenne und auch liebe. Die Factory und ich waren am kochen! Egal bei welcher Stage ich war, die Stimmung war mitreißend da die DJ's mit ihren fantastischen Sets alles aus uns raus holten

 

Das Highlight des Abends waren aber natürlich die Friends of MAYDAY! Noch lange werde ich von diesen Lichtern, Lampen und Lasern erzählen. An dieser Stelle nochmals ein Kompliment an die Herren vom Licht, egal auf welcher Stage ich war, ihr habt euch von Stunde zu Stunde gesteigert und die Sets perfekt untermalt.

Relativ am Ende war in der Arena Neelix zu sehen welcher einen schönen Mix aus Vocals, Psy-Beats technisch einwandfrei und sichtlich mit sehr viel Freude hinlegte! Dune und Charly Lownoise holten einige Klassiker aus ihrem Nähkästchen. Auch die Techno Veteranen Jam (von Jam & Spoon) und auch Ravers Nature überraschten auch die jüngeren Gäste mit schnellen treibenden Beats und bekannten Melodien aus den 90ern!

Was mich ebenfalls an diesem Abend überraschte, war die stetig gute Luft und das wir immer einen schönen Platz zum Tanzen hatten. Auch nah an den Bühnen gab es kein Drängeln und Schupsen, so dass sich jeder frei ausleben konnte - obwohl man von tausenden Menschen umgeben war.

Meine Mit-Raver und Raverinnen waren angenehme Zeitgenossen, ein Lächeln wurde immer wieder geteilt. Es war mir eine Freude mit Euch den Abend verbracht zu haben.

 

Apropos Lächeln: Nicht nur die Feiermeute war gut gelaunt: Das Personal an Theke, Garderobe sowie die meist zu Unrecht beschuldigten vom Sicherheitspersonal waren den ganzen Abend freundlich und gaben sich große Mühe mich entweder schnell zu bedienen oder mir auch zum 5-mal zu erklären wo jetzt was ist.

Fazit:

Meine anfängliche Skepsis, fast 60 Euro für einen Abend auszugeben, war so was von unbegründet. Jeder Cent den ich an diesem Abend in der Westfalenhalle gelassen habe war es mir wert.

Mir bleibt nur noch zum Abschluss zu sagen:

 

"Mayday, du bist ein wahrer Rave - Bis nächstes Jahr!"

 

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